
Handball: Verband berät verschiedene Szenarien in der Corona-Krise
LANDKREIS. Die Mitglieder des Präsidiums des HandballVerbandes Niedersachsen sind für Mittwoch, 8. April, zu einer OnlineKonferenz verabredet. Darauf weist Präsident Stefan Hüdepohl hin. Geplant ist, während des Meetings über verschiedene Szenarien der Fortsetzung, der weiteren Aussetzung beziehungsweise einer vorzeitigen Beendigung des Spielbetriebes der Saison 2019/2020 in Zeiten der CoronaPandemie zu beraten. Eine endgültige Entscheidung über das weitere Verfahren erwartet Hüdepohl nicht vor Mitte April. Die Entscheidung des HVN hat Auswirkungen auf die Oberligisten VfL Fredenbeck, SV Beckdorf, VfL Horneburg, VfL Stade und die Vereine in den unteren Spielklassen.
Hüdepohl bezieht sich auf die Weisung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zur Beschränkung des sozialen Bereiches vom 16. März. „Diese Weisung gilt noch bis zum 18. April“, erklärt Hüdepohl. Eine Verlängerung sei nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich. Die Weisung des Ministeriums sieht unter anderem eine Schließung aller öffentlichen und privaten Sportanlagen vor, bis auf weiteres.
„Ob und in welcher Form Wettbewerbe nach dem 18. April ausgetragen werden können, hängt im Wesentlichen von weiteren Maßnahmenpaketen der Bundes und Länder ab“, erklärt der Präsident. Er selbst befinde sich im ständigen Austausch mit dem Deutschen Handballbund und Vertretern anderer Landesverbände. Ziel müsse eine bundesweit möglichst einheitliche Regelung sein. Dem Vorstoß des Hessischen HandballVerbandes, der bereits vor Wochenfrist die Saison 2019/2020 für beendet erklärt hatte, will sich Hüdepohl (noch) nicht anschließen.
Vizepräsident Spieltechnik Jens Schoof entwickele mit den Mitgliedern des Spielausschusses verschiedene Maßnahmenvorschläge; auch Entwürfe über Auf und Abstiegsregelungen, die bei einer vorzeitigen Beendigung der Saison greifen könnten. (st)