Norddeutsche Meisterschaften der C-Jugend: Der HSC Magdeburg war für
das HSG-Team noch eine Nummer zu groß.
Es dauerte lange bis zur ersten Niederlage. Diese hatte es dafür aber
auch in sich. Die weibliche Handball-C-Jugend der HSG
Bützfleth/Drochtersen unterlag im Hinspiel um die norddeutsche
Meisterschaft dem HSC 2000 Magdeburg in eigener Halle mit 18:35
(8:13). Bis dahin hatte die Mannschaft von Trainer Thomas von der
Reith alle 15 Spiele in dieser Serie ohne Niederlage bei nur einem
Remis überstanden. "Ich bin enttäuscht. Wir haben uns einfach zu
viele Ballverluste geleistet", sagte von der Reith nach der Partie.
Nach der klaren Hinspielniederlage hat der Coach für das Rückspiel
in Magdeburg am 15. Juni keine Hoffnungen mehr auf den Titelgewinn.
"Ich hatte zwar zu Hause auch nicht wirklich damit gerechnet, dass wir
gewinnen, aber eine so hohe Niederlage kam dann doch überraschend.
Magdeburgs offensive Deckung war einfach viel zu stark für uns", so
der HSG-Trainer. Immer wieder eroberten die Gäste aus Sachsen-Anhalt
Bälle in der eigenen Hälfte und kamen so nach Tempogegenstößen zu
einfachen Toren. Im HSG-Angriff stemmte sich zwar die
Rückraumspielerin Jessica Pye mit acht Treffern gegen die drohende
Niederlage, doch Magdeburg war dem Gastgeber in allen Belangen
überlegen.
Hinzu kam noch, dass die "Bü/Dro"-Torfrau Iska von Holten in der
Partie verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Trotzdem
feuerten die 200 Fans den Bremer Verbandsmeister über 50 Minuten an.
Bereits vor einem Jahr hatte die weibliche C-Jugend der HSG die
norddeutsche Endrunde erreicht und war damals am Meister aus
Sachsen-Anhalt gescheitert. In der kommenden Saison rücken die
meisten HSG-Spielerinnen in die weibliche B-Jugend auf und werden dann
in der Oberliga antreten.
Die Tore der HSG Bützfleth/Drochtersen: Jessica Pye (8), Jessica
Abraham (4/davon 1 Siebenmeter), Paula Brandt (3), Swantje Petersen
(1/1), Siney Ersoy und Chantal Loskowski (je 1)