
Erstes Saisonspiel in Bützfleth
Das erste Spiel in Bützfleth hatte nach so langer Zeit für uns natürlich eine ganz besondere Bedeutung. Die gegnerische Mannschaft ist gut in die Saison gestartet und hatte zwei Spieler in ihren Reihen, die den Torquotenschnitt der Liga dominierten. Unser Saisonstart ließ sich jedoch auch sehen und insbesondere unser letztes Auswärtsspiel in Verden war trotz fehlendem Haftmittel in Hinsicht des Teamgeistes, des taktischen Geschicks und des Einsatzwillens ein großes Ausrufezeichen.
Da nun in Bützfleth ebenfalls nicht gerade ein gewohnter Spielablauf vonstattenging, verfällt die folgende Passage eher in einen parataktischen Satzbau, um Nichtanwesende ggf. ein wenig in die dargeboten Situation hineinzuversetzen:
16 Uhr. Anpfiff der Zweiten Herren. Tolles, einsatzfreudiges und immer besser funktionierende Team. Die Stimmung steigt. Unsere Zweite Herren lassen kaum einen Zweifel an ihrem Siegeswillen. Der Gegner ist kampfstark. Aber verliert schlussendlich verdient. Wir sind umgezogen und wollen anknüpfen. Unser Aufwärmen startet. Zeven lässt ihre Muskeln spielen. Ist sehr überzeugt. Die Halle füllt sich immer weiter. Die zweite Herren und Fans bereiten vor, was wir sicher nicht erwartet hätten. Können wir an unsere Leistungen anknüpfen? Werden wir zu Hause nervös? Bekommen wir die großen Spieler des Gegners in den Griff? Oder können sie so stark auftrumpfen wie zuletzt? Irgendetwas nach 18 Uhr. Verzögerter Anpfiff. Wow! Tolle Atmosphäre in der Halle. Nervosität? Keine Spur! Jedenfalls nicht bei uns. Die Abläufe stimmen. Unsere Abwehr? Unfassbar! Kein Durchkommen. Falls doch? Immer noch kein Durchkommen! Torwart hält! Auszeit Gast. 5:35 min. Ohrenbetäubender Lärm. Spielstand 5:0. Wie geht es weiter? Naja genauso wie die wenigen Worte unseres Trainers in der Auszeit verlauten ließen: „Macht so weiter!“ 15. Spielminute. 10:0. Auszeit Heim. 21:03min. Spielstand 12:1. Ein Ehrentreffer sollte auch im Handball zum guten Ton gehören. Dann ging es weiter. Die Fans: weiter toll. Feiern eben auch gute Aktionen und nicht nur die Tore. Das Bollwerk hinten wirft sich in alles Mögliche. Die Abschlüsse vorne landen sehenswert oder auch kompromisslos im gegnerischen Tor. Der Gegner. Tja, muss das erstmal irgendwie verarbeiten. Nicht so einfach. Halbzeit. 19:1!! Das Spiel ist entschieden!
Das Spiel endete schlussendlich nach einigen Energiesparmaßnahmen, aber insbesondere in der Abwehr und auf der Torwartposition weiterhin starken Leistung, mit 29:9. Der nette Ausklang den wir beiden Herrenmannschaften dann mit allen Anwesenden noch verbringen durften, machte diesen Samstag zu einem tollen Erlebnis. Kuni konnte im Anschluss dieser folgenden Nacht seinen neugeborenen Sohn noch in den Händen halten, den auch wir hiermit herzlich begrüßen möchten und der Familie alles Gute wünschen. Dahingegen wünschen wir Joni eine schnelle Genesung, der in der Partie leider einen Muskelfaserriss erlitt. Nun gilt es auch mit dezimierter Truppe auswärts am nächsten Wochenende den Saisonstart vor der Spielpause perfekt zu machen.